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Dörpschool

Abschrift aus der Schulchronik Groß-Holum

Der Bau der jetzigen neuen Schule begann im Winter 1887
und wurde durch die Gebrüder Hänschen aus Esens ausgeführt.
Holzhändler Hinrichs aus Esens hatte die Lieferung
des gesamten Materials, sowie die Herstellung
des ganzen Gebäudes kontraktmäßig
mit dem Schulvorstand abgeschlossen, für die Summe von 6740 Mark
und das am 1. Juli dessen Jahres die Räumlichkeiten bewohnbar seien.
Annehmer und Bauausführer
sind den Kontraktbestimmungen nachgekommen.

Das Schulgebäude mit Wohnhaus verbunden
steht etwa in der Mitte des Ortes, westseits an der Landstrasse
und ist auf den Grundstücken des Gastwirts Tjarksen
und des Schustermeisters Gieseberts gebaut.
Erwähnte Grundstücke in Gesamtgröße von 4a 35m²
wurden von dem Schulvorstand laut Kaufkontrakt vom ......
von den Eigentümern für die Summe von 637 Mark angekauft,
so dass Tjarksen für sein abgetretenes Grundstück von ....
die Summe von 297 Mark und Gieseberts für 340 Mark erhielten.


Die Einweihung des Schullokals fand am 04. November 1887 statt.
Die Festrede hielt der Lokalschulinspektor
Herr Pastor Müller aus Esens.
Im Jahre 1892 wurde auf Antrag des Lehrers auf der Südseite
des Hauses eine Schlafstube auf dem Boden eingerichtet.
10 Jahre später desgleichen eine an der Nordseite.

Da die Zisterne an der Westseite des Hauses wegen ihrer Kleinheit
nicht den nötigen Wasserbedarf lieferte,
wurde auch an der Ostseite eine größere angelegt, so dass nun auch in Zeiten der Dürre
für einen ausreichenden Vorrat an Wasser gesorgt ist.
Nachdem sich herausgestellt hat, dass die zur Schule gehörige Scheune viel zu klein war
und den häuslichen Bedürfnissen des Lehrers nicht genügte,
beschloss der Schulvorstand am 19. Juli 1910 die ganze Scheune niederzureißen
und einen größeren Neubau aufführen zu lassen.
Der Neubau wird dem Zimmermeister D. Cassens aus Wold übertragen.
Da es an Platz für eine größere Scheune fehlt, tritt der Vorstand mit dem Besitzer
des benachbarten Grundstücks in Verbindung und kauft von demselben -Gastwirt Haaren-
für den Preis von 600 Mark an der Nordseite der Schule einen Streifen des Gartens
von etwa 25m Länge und 4m Breite (1,01a).
Der üstliche Teil des selben dient zur Vergrößerung des Schulplatzes
und wird durch einen Drahtzaun vom Garten getrennt.

Im Sommer 1911 wurde der Neubau begonnen und vollendet.

Im Bezug auf Schriftart und Rechtschreibung originalgetreu nachgefertigt.

Die Schulchronik - als Download

 


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